Als wir erfuhren, dass wir einen Tag in einer sozialen Einrichtung verbringen würden, haben wir uns viele Gedanken darüber gemacht, wo unsere Hilfe am meisten gebraucht werden könnte. Obwohl wir bisher keine Erfahrungen mit der Arbeit in einem Altenheim hatten, zog es uns zum Altenheim in Drabenderhöhe – vielleicht gerade, weil der Kontakt zu älteren Menschen im Alltag oft zu kurz kommt.
Mit einer gewissen Aufregung betraten wir am Morgen die Einrichtung. Diese verflog jedoch schnell wieder und uns wurde bewusst, wie wertvoll und unverzichtbar die tägliche Fürsorge für die Bewohner:innen ist. Beim Frühstück begleiteten wir Menschen, die nicht mehr mobil waren – manche brauchten Unterstützung beim Essen, andere freuten sich einfach über ein offenes Ohr und ein nettes Gespräch.
Im Anschluss folgte das erste Tagesprogramm: Gemeinsam mit den Senioren haben wir zu Musik kleine Bewegungsübungen und Tänze im Sitzen gemacht. Im Laufe des Tages verbrachten wir einzeln Zeit mit den Bewohnern: Wir sind spazieren gegangen, haben Gesellschaftsspiele gespielt oder uns einfach ausgetauscht. Auch am Nachmittag beim Kaffee und Kuchen führten wir diese Begegnungen fort und merkten, wie schnell dabei Vertrauen entsteht.
Der Tag im Seniorenheim hat uns nicht nur wertvolle Einblicke gegeben, sondern auch unsere Wertschätzung für die Arbeit des Pflegepersonals gesteigert. Wir sind dankbar, dass wir dem Team unter die Arme greifen durften – und noch mehr hat uns gefreut, dass sowohl Bewohner als auch Mitarbeitende unsere Unterstützung herzlich angenommen haben.
Es war ein Tag voller Menschlichkeit, gegenseitigem Respekt und herzlicher Momente.